Karl Hans Geil
Ich bin Karl Hans Geil, bin 66 Jahre alt und seit 1. Dezember 2021 im Ruhestand. Aufgewachsen bin ich in Dittelsheim, einem kleinen Weindorf in Rheinhessen. Studiert habe ich in Mainz, mein Vikariat habe ich in Guntersblum erlebt. Ganz selbstverständlich sang der Lehrvikar im Kirchenchor mit. Meine erste Pfarrstelle führte mich nach Lampertheim, wo ich an der Domkirche über 20 Jahre Dienst getan habe. Diese Jahre waren geprägt von einer sehr fruchtbaren Zusammenarbeit mit Kantoren/innen auf der dortigen A-Stelle. Hier sang ich nicht nur einige Jahre im Kirchenchor mit, sondern gründete auch mit dem damaligen Kantor die Dekanatskantorei Ried, in der ich nun seit etwa 35 Jahren mitsingen darf. 2004 wurde ich zum ersten hauptamtlichen Dekan im Dekanat Ried gewählt.
Meine Liebe zur Kirchenmusik, meine Wertschätzung für ihre tragende Rolle im Gottesdienst und im Gemeindeleben versuchte ich in meinem Dienst zu fördern. Daneben war und ist mir die Diakonie eine Herzensangelegenheit. Die Dekanatsstrukturreform führte dazu, dass ich mein Dekanat auflösen musste und mich abschaffen. Im Dekanat Bergstraße wurde ich für die drei letzten Dienstjahre mit halber Stelle zum stellvertretenden Dekan gewählt, Schwerpunkt meiner Leitungsaufgabe war Kirchenmusik und Diakonie, was mir sehr entgegenkam. Mit der anderen Hälfte meines Dienstes habe ich Vertretungen in verschiedenen Gemeinden übernom-men und dabei noch einmal Basisarbeit in ihrer ganzen Vielfalt erlebt.
Neben meiner noch-Tätigkeit in der Diakonie, wo ich ehrenamtlich noch einen Vorsitz im Verwaltungsrat innehabe, einer Stiftung vorstehe und Tafeln unterstütze, gilt meine Liebe immer noch der Kirchenmusik. Diese Gruppen haben bedingt durch die Pandemie sehr schwere Zeiten durchlebt und das Ende ist nicht absehbar.
Als ich nun von meiner früheren Dekanatskantorin angesprochen wurde, ob ich bereit wäre, den Vorsitz zu übernehmen, habe ich erst gedacht, das ist nichts für mich, da gibt es viele, die besser geeignet sind. Ich bin auch kein Sitzungstyp, eher einer, der zugreift. Doch sie versicherte mir, sie suchen keine/n, der/die auf fachlicher Ebene mitreden kann, aber jemanden, dem/der die Kirchenmusik wirklich am Herzen liegt. Das war der Grund für mich, Ja zu dieser Aufgabe zu sagen. Ich hoffe, dass ich diese Aufgabe in guter Weise erfüllen kann. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Kantoren/innen. Ich habe sehr fruchtbare Zeiten in der steten Zusammenarbeit erleben dürfen, wofür ich dankbar bin.
Kontakt: